Für eine konstruktive Konfliktkultur

Konflikte haben viele Gesichter. Streit in der Familie, Interessensgegensätze bei einer Trennung, Rollenkonflikte im Team, Mobbing in der Schule, Provokationen auf der Straße, körperliche oder seelische Gewalt.
Konflikte konstruktiv zu lösen und gewaltfrei zusammenzuleben, das ist das gemeinsame Ziel von 18 Partnerinnen und Partnern im »Netzwerk Gewaltprävention und Konfliktregelung« in Münster.

Wir machen Projekte mit Kindern und Jugendlichen, Fortbildungen für Fachkräfte und Multiplikator*innen, Angebote für Eltern sowie Trainings, Beratung und Mediation. Im Mittelpunkt unserer Angebote stehen immer Ideen, Methoden und Konzepte konstruktiver Konfliktaustragung.
Wo auch immer Fachkräfte, Rat suchende Eltern, Kinder und Jugendliche mit ihren vielfältigen Fragen und Anliegen im Netzwerk Kontakt aufnehmen: Die Wege zu den Ansprechpartner*innen sind kurz.

Die Geschichte des Netzwerks reicht zurück bis 1999. Damals hatten sich Institutionen aus den Bereichen Spiel- und Theaterpädagogik, Selbstverteidigung / Selbstbehauptung und Konfliktmediation in Münster zu einem »Netzwerk konstruktive Konfliktkultur« zusammengeschlossen. Ziel war es, über den fachlichen Austausch zu mehr Kooperation, zu gemeinsamen Konzeptentwicklungen und damit zu einer breiteren Verankerung des Themas in sozialen und schulischen Arbeitsbereichen zu gelangen.

Der neue Name »Netzwerk Gewaltprävention und Konfliktregelung« ist Programm. In den vergangenen fünfundzwanzig Jahren haben die Akteur*innen aus Vereinen, Institutionen, Ämtern und Initiativen das gemeinsame Ziel verinnerlicht und umgesetzt. Konkurrenzen, eigene Interessen, Eitelkeiten und unterschiedliche strukturelle und rechtliche Rahmenbedingungen wurden überwunden. Kontinuierlich konnten wir so ergänzende und aufeinander aufbauende Angebote und Aktionen sowie Fachtagungen planen und umsetzen. Je nach Bedarf entwickeln wir so gemeinsam neue Konzepte für Beratungen, Trainings und Weiterbildungen.

Damit ist das »Netzwerk Gewaltprävention und Konfliktregelung« nicht nur eine Anlaufstelle für alle großen und kleinen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, sondern zugleich ein Vorbild für freie Träger und Institutionen in anderen Gemeinden und Städten. Sie wollen wir ermuntern, Netzwerke zu initiieren und mit Leben zu füllen. So haben wir die Chance, voneinander zu lernen sowie aktiv Toleranz und Demokratie im Wertedialog zu fördern.

Ansprechperson für das Netzwerk Gewaltprävention: Olaf Schawe